Gestern versammelten wir uns in Stuttgart-Neugereut, um die letzt Szene für unsere Preview. zu drehen Ursprünglich hatten wir vorgesehen, die Szene komplett als Computeranimation umzusetzen, aber wir beschlossen dann auf einen Greenscreen-Dreh mit einem vollkostümierten Darsteller zu wechseln, da dies ein besseres Ergebnis zu liefern versprach. Und dies sollte sich auch bewahrheiten: Es ist zwar nur eine kleine Szene, aber der Aufwand war es wert! MakingOf-Bilder folgen in Bälde!
Zurück in die Realität – gerade noch rechtzeitig! Heute war die Deadline für das H.P. Lovecraft Film Festival Los Angeles, welches dieses Wochenende stattfinden wird. Neben zahlreichen lovecraftesken Spielfilmen und Kurzfilmen, werden Teilnehmer auch einen allerersten Blick auf unser Projekt in Form eines Ausschnitts aus der Preview, an der wir derzeit arbeiten, werfen können. Die meisten VFX Shots sind noch nicht fertiggestellt, es handelt sich daher um eine eher zurückhaltende Sequenz, die jedoch auch auch sehr atmosphärisch ist, welche in ein paar Tage in San Pedro Premiere feiern wird.
Derselbe Teaser wird dann im Oktober auch auf dem dritten H.P. Lovecraft Festival in Stockholm sowie in Portland, Oregon auf dem Best of the H.P. Lovecraft Film Fest gezeigt. Wir sind sehr gespannt auf das Feedback der Lovecraft-Fans und hoffen, dass wir sie für diese Reise begeistern können!
Vergangenes Wochenende präsentierte Regisseur Huan Vu eine Filmnacht auf der Deutschen Cthulhu Convention 2013, die auf der Burg Rieneck stattfand. Nach “The Thing on the Doorstep” von Will Severin, dem Hauptevent des Abends, wurde eine kurze Vorschausequenz aus dem Dreamlands-Trailer gezeigt. Zwar nur unbearbeitete Bilder, ohne Visuelle Effekte, lediglich Layout-Sound und temporäre Musik – aber dennoch gab es viel positiven Zuspruch. Wenn es einer solchen kleinen Gruppe von beinharten Lovecraft-Fans also schon gefällt, dann scheinen wir uns ja auf dem richtigen Weg zu befinden…
Über diesen Neuzugang zu unserem Postproduktionsteam sind wir ganz besonders stolz: Chris Reinfels ist ein Matte Painter und hat zuletzt bei Pixomondo in Stuttgart an “Game of Thrones” (wofür sie den Emmy für die Visuellen Effekte erhielten) und dem großen Sci-Fi Film “Oblivion” mit Tom Cruise gearbeitet, bei welchem er den Eis-Canyon zusammen mit anderen Artists erschuf.
Wie ihr euch vermutlich schon gedacht habt, kann ich euch leider nicht das Bild zeigen, welches er in unseren Teaser-Trailer einbringt – aber ich kann euch sagen, dass es fantastisch aussieht. Also dranbleiben!
Drehschluss! Der Sturm hat sich gelichtet, Sonnenstrahlen bohren sich durch…
Es war ein kraftraubender Drei-Tage-Dreh aber auch sehr erfüllend. Wir haben jede Minute genossen und unser Dank gilt unserer fantastischen Crew und unseren talentierten Darstellern, dafür dass sie sich auf dieses Schiff gewagt und seinem Kapitän ihr Vertrauen geschenkt haben. Die kurze Reise auf die andere Seite verlief insgesamt sehr gut angesichts der Tatsache, dass wir seit “Die Farbe” vor ziemlich genau fünf Jahren nichts mehr gedreht hatten.
Am ersten Drehtag hatten wir gleich mit einer Verzögerung von mehr als drei Stunden zu kämpfen. Viele Requisiten wirkten zu dunkel vor den weißen Wänden und da wir diesen unschönen Kontrast nicht so stark erwartet hatten, mussten wir vieles umarrangieren, Requisiten bemalen und weiße Tücher verwenden, um zu der Atmosphäre zu kommen, die wir uns als Ziel gesetzt hatten. Am Ende dauerte der Drehtag jedoch deswegen viel länger als geplant und zwei Shots konnten nicht mehr umgesetzt werden. Doch da diese nicht so wichtig waren, konnten wir damit leben und entschieden uns lieber, uns immerhin einige wenige Stunden Schlaf zu gönnen.
Leide begann auch der zweite Drehtag nicht viel besser. Erneut führten Probleme beim Szenenbild zu einem Verzug, dieses Mal von mehr als einer Stunde. Fensterflügel mit intaktem Glas wurden im Haus entdeckt und unsere Szenenbildassistenten versuchten sie in das Fenster zu setzen, welches zum Raum gehörte, in dem wir drehten. Sie mussten angepasst werden, was etwas Zeit kostete, doch es lohnte sich. Es wirkte viel natürlicher, auf eine zusätzliche VFX-Lösung konnte verzichtet werden, und es war dem Darsteller möglich, das Glas in einem bestimmten Shot auch wirklich zu berühren. Trotz dieser Verspätung gelang es uns alle geplanten Shots abzudrehen, bis auf einen komplexeren Bluescreen-Shot. Doch dafür konnte einer der beiden fehlenden Shots vom Vortag nachgeholt werden. Im Grunde wäre es sogar fast möglich gewesen auf Planungssoll zu kommen, wenn da nicht ein besonderes Event gewesen wäre… ein Event namens Champions League Finale…
Dies bedeutete, dass wir den Bluescreen-Shot an unserem dritten und letzten Drehtag nachzuholen hatten, und die restlichen geplanten Shots in der dann verbliebenen Zeit. Und es gelang uns auch! Man konnte sehen, dass Crew und Darsteller von Tag zu Tag immer mehr zusammengewachsen waren. Es ist schade, dass der Dreh gerade dann zu Ende ging, als wir diese Ebene erreicht hatten. Hoffentlich wird es uns möglich sein, irgendwann eines Tages abermals wieder durch die Mauer des Schlafes zu stoßen…
Morgen geht es los! Wir werden alle Requisiten und das ganze Equipment zum Drehort bringen und das Set für den ersten Drehtag am Freitag vorbereiten. Am gleichen Tag stoßen auch unsere beiden Darsteller aus London zu uns :
BENJAMIN STERNBERG (to the left)
In 1945 at age 16, Benjamin was chosen to play in the British premiere of Morning Star by American playwright Sylvia Reagan, at the Alhambra Theatre, Glasgow. A wise old actor he met shortly afterwards advised him not to embark on an acting career until he was older with some experience of real life, before attempting to ‘mirror’ it. He took his advice and embarked on multi-faceted business activities.
Aged 45, the ‘Theatre Bug’ started biting hard, so he did a refresher course at LAMDA and achieved their Silver Medal, but Actors Equity (the actors union) was a closed shop at that time and refused to admit him as they had lots of unemployed members. And without an Equity card it was impossible to find work. So back to the commercial grindstone…
Two years ago when Benjamin closed his last business, he decided he’d experienced enough ‘living’ and was ready – at 82 years old – to launch his acting career.
He has participated in six short films since then and has been short-listed for a cameo part in a feature film.
SCOTT CHAMBERS (to the right)
Scott Studied a BTEC Diploma in Acting, became a member of the National Youth Theatre in 2009 and then in 2011-2012 Scott trained with various acting coaches including Mel Churcher as well as training at The Actors Centre, London. Scott is now signed to Curtis Brown, one of London’s top agencies for actors.
Scott’s recent theatre credits include: Chicken (Southwark Playhouse, London), Siamese Twins (Theatro Technis, London), Dick Whittington (West Midlands Children’s Theatre/UK&Ireland Tour). Scott begins performing his new play “The Precariat” in July 2013 (Finborough Theatre).
Scott’s recent film credits include; UWantMe2KillHim? (Andrew Douglas/Bad Hat Harry Productions), Ticking (Chris New), A Place For Us (Tom Hunter). Soon Scott will begin filming for the feature film screen adaption of “Chicken” reprising his role as ‘Richard’, filming begins summer 2013.
SCOTT CHAMBERS wird unseren Helden ROLAND übernehmen, einen Waisenjungen, der mit seinem Schicksal zu kämpfen hat. BENJAMIN STERNBERG wird wiederum den SCHRECKLICHEN ALTEN MANN verkörpern, einen alten Seemann, der in Einsamkeit lebt und von den anderen Dorfbewohnern gefürchtet wird. In der Szene, die wir drehen werden, werden sich beide auf eine unglaubliche, fantastische Reise machen – eine Reise zu den TRAUMLANDEN!
Nur noch fünf Tage bis Drehbeginn! In den vergangenen drei Wochen sammelten sich mehr und mehr Requisiten in meiner Wohnung – doch erst letzte Woche, als ein schönes ersteigertes Modellschiff ankam und wir per Zufall eine fantastische alte Türe fanden, begann das ganze Szenenbild erst so richtig zusammenzukommen.
Die starke symbolische Ausstrahlung des Schiffs neben den Gegenständen und Artefakten, die wir gesammelt haben, hat mich wirklich verblüfft: Das Schiff suggeriert, dass sie von weiter Ferne gekommen sind. Es verbindet sie und sie beginnen zusammen als Ensemble wirklich Sinn zu machen.
Die alte Haustür ist wiederum ein Geschenk vom Himmel: Wir erhielten die Erlaubnis vom Freilandmuseum Wackershofen, wo weite Teile von “Die Farbe” gedreht wurden, mal einen Blick in ihr Museumsarchiv und -depot zu werfen, um nach einem passenden Bett, Tisch und einer Tür Ausschau zu halten. Und in dieser großen Halle, die einen gewissen Dr. Henry Walton Jones, jr. sehr beeindrucken würde (irgendwo dort in einer staubigen Ecke könnte wirklich die Bundeslade versteckt sein), stießen wir am Ende eines dunklen Gangs auf eine wirklich ganz besondere Tür. Wir waren ausgezogen, um eine schlichte gewöhnliche alte Holztür zu finden, doch dies übertraf unsere Erwartungen bei weitem. Sie sieht wirklich interessant aus und passt auch sehr gut in unser geplantes Farbschema.
Im nächsten Blog-Artikel präsentiere ich euch die beiden Darsteller aus London, die zu uns stoßen und sich unserer Reise zu den Traumlanden anschließen werden.
Die Vorbereitungen für unseren Dreh sind angelaufen. Da das ganze kürzlich gezwungenermaßer vorverlegt wurde, auf Ende Mai, bleibt jetzt leider weniger Zeit als gedacht für die Organisation. Wir befinden uns im Moment auf der Suche nach Darstellern und sammeln bereits Requisiten. Im folgenden sind einige Ideen aufgelistet, falls jemand zufällig etwas passendes sein Eigen nennt, besorgen und verleihen kann, oder weiß wo man anfragen könnte, bitte melden! (Wenn möglich bitte auch Fotos machen)
Wichtig: Das ganze spielt vor dem Ersten Weltkrieg, sollte also alles möglichst alt oder zeitlos in der Wirkung sein. Und bei schweren und sperrigen Requisiten kommt natürlich nur die Stuttgarter Gegend in Frage zwecks Abholen und Rückgabe.
schwierig zu bekommen, aber ‘nice to have’:
* Anker (wohl eher eine Attrappe als einen echten)
* Ruder (Rudervereine?)
* Modell-Segelschiff
* eingerahmte Gemälde (neutrales Landschaftsmotiv, oder Segelschiff, oder evt. etwas latent unheimliches z.B. aufziehendes Unwetter, verfallene Ruine)
* Fischtrophäe oder Skelett (Hai-Rachen, Krokodilskiefer) zum an die Wand hängen
* kleiner Stahlkäfig (für Vogel, Affe, Hund?)
* Statuen, Masken, Reliquien aus versch. Epochen und Kulturkreisen
wichtig:
* ein Holztisch, weiß lackiert, abgeblättert, quadratisch ca. 1m x 1m
* Holzregale einfachster Art
* Petroleumlaternen
* Kerzenhalter
* dicke Seile und Taue
* große Tücher, Decken verschiedener Art (eher hell als dunkel)
* Fischernetze
sonstiges:
* Konservendosen
* Holzkisten
* Holzfässer
* Bretter
* helle und dunkle Flaschen
* dicke Felljacke mit Kapuze
* große Ledertasche oder Rucksack
* schwere Stiefel
* Besen
* paar alte Bücher, historische Karten
* Kette mit Amulett, Talisman, oder so
* antik wirkender Schild, evt. auch Speer und oder Schwert
Generell bevorzugt eher helle Gegenstände, damit die Szene von sich aus auch einen verträumten unwirklichen Charakter bekommt und viel Licht reflektiert wird.
Oh und noch etwas: wir suchen zudem noch nach jemanden, der die Nachtwache am Drehort in Böblingen übernehmen könnte (22-6 Uhr). Mindestens die beiden Nächte von Freitag auf Samstag auf Sonntag, optimalerweise auch schon Donnerstag auf Freitag, da wir Donnerstag bereits das Szenenbild aufbauen. Kleiner Obulus wäre drin, für Ruhm & Ehre wäre natürlich besser ;-)